wibbeln in utopia

Es ist doch ziemlich komisch an weiberfastnacht um 11:11 auf der Autobahn kurz vor der süd-spitze des subkontinent. Normal wär jetzt chlodwigplatz, lappen-clowns, dosen-kölsch und tätärä bzw. Hum-tata.

weiter weg wirds nicht mehr. Das sollte die maximal Distanz nach Köln sein. Am Abend, mit ein paar kingfisher und in angenehmer Gesellschaft, bricht sich der jeck Bahn. Es wird gewibbelt. „Ritsch ratsch, de Butz kapott…“

Ab jetzt quasi Heimweg. Aber mit reichlich Umweg. Wir fahren in Etappen nach nepal. Versuchen bis zum holi-Fest in pokhara zu sein. Entfernung: 3000 km. Das bedeutet in Indien ca 10 Tage. Erster stop madurai. Sehr, ich betone, sehr grosser Tempel. Morgen kommt moodi (ministerprä. der recht faschistischen bjp). Rote Teppiche.

Ja und dann dieses auroville. Ich bin ja nicht geizig mit schlecht fundierter Meinung. Und ich will gern zugestehen, dass viele Projekte dieses „evolutionslabors“ gut sind. Aber dieses gesülze von divine, unity und conciousness geht mir halt direkt und verschärft auf die Nerven. Das ganze Konstrukt scheint ein Fremdkörper und ist voll von Regeln. Die grosse Freiheit niergens. Eher euro-hippie-rentner mit Kohle und drumrum alles wie gehabt. Dazu touristenschwärme. Ich bin gemein. Einfach nicht für den ashram gemacht. Sollen se glücklich werden…

Gleich fahren wir nach pundicherry rein. Früher französisch indien. Kleine Enklave. Es soll echte Croissants und wohl ach jambon geben. …leckt sich die Finger…

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