Hupe, indien, besser

Ich denke ja seit pakistan über ein Upgrade der Hupe nach. Der transporter macht halt nur “ trööt“. Lahm und geduckt. Der Präsident des vw Club meinte damals, was „maskuliner“ wär gut.

Es gibt tolle hupen. Zum Beispiel mit pressluft und mehreren Hörnern. Man kann dann Melodien hupen. Wir haben uns, nach ausgiebiger Diskussion, auf „the final countdown “ geeinigt. Das wär geil.

Nun hatte die hupe letztens einen Wackelkontakt. Das ist erstmal jetzt kein Drama, denkt man. Aber in hindustan ist das der Untergang. Noch nie so gestresst hinterm Steuer gewesen.

Man kann es sich so vorstellen: in Indien wird nicht nach Regel gefahren. Überhaupt nicht. Eher wie Fledermäuse. Man hupt, um seinen Standort zu vermitteln und andere hupen zur Bestätigung des ihren. So setzt sich dann ein 3d Bild zusammen und man weiss zb, dass man sich noch in eine winzige Lücke drängen kann.

Also. Ohne hupe, biste unsichtbar. Original super scheisse. Willste nicht sein. Gute Nachricht: wackler hat sich spontan geheilt.

Ich knall dann noch paar Fotos hoch und wünsche demnächst gut zu rutschen!

Wagah Wagah

insgesamt ist es die 12. und auch die, die zumindest optisch, das meiste hermacht. Wir haben Wagah Border überquert und sind in Indien eingereist.

noch auf pakistanischer Seite

Wagah Border ist schon sehr speziell, denn dieser Grenzübergang ist ausschließlich für Touristen und die closing Ceremony. Die Grenze ist eine Show-Grenze. Man fährt durch ein Stadion.

indische Seite. Über die Straße rollt der Grenzverkehr

Die Zeremonie selber erinnert an Monty Python’s „Ministry of Silly Walks“. Herausgeputzte „Gockel“ in Uniform marschieren aufeinander zu und schmeißen dabei ihre Beine in die Höhe. Dicke Eier , Weihnachtsfeier. Das, bis auf den letzten Platz besetze, Stadion bebt. Alle flippen aus und zwar auf beiden Seiten. Am Ende werden die Fahnen eingeholt und das Grenztor zugeknallt. Diese Show findet jeden Tag statt und jeden Tag ist die Hütte voll. Schräge Nummer.

Amritsar, wir stehen bei Mrs Bhandari. Das Guesthouse aus den 30er Jahren im Bauhaus Stil ist seit Jahrzehnten eine Overlander Institution. Hier kuriere ich ein paar Tage meine Magenverstimmung aus und wir bringen den Bus auf Vordermann. Außerdem besichtigen wir den Goldenen Tempel. Laut den Sikhs ist es der Mittelpunkt der Welt. Wirklich wunderschön.

golden Temple

Nach fast einer Woche in Amritsar geht es weiter. Wir wollen Rajasthan erkunden. Über Bikaner geht es nach Jaisalmer. Das goldene Fort in Jaisalmer ist eine mittelalterliche Altstadt auf einem Plateau. Die Häuser sind mit unzähligen, feinen Reliefs verziert.

Ach,hab ich schon erwähnt das hier überall Kühe rumstehen? Welcome to India

Muh

kaputter content.

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Ist was anderes, wenn man nicht einfach drauflos schreibt, sondern fragen beantwortet. Schönen gruss Thomas!

Wagha. Total bekloppt

Lahore, du schöne dreckige oder „gib mir mal den Killlappen“

wir haben unsere Indienvisa in der Tasche. Leider „nur“ 3 Monate + Single Entry gültig SOFORT und nicht erst bei Einreise. Beantragt hatten wir 6 Monate + Multiple Entry. Das das mit den Visa so kommen würde, wussten wir vorher. Die Visastelle in Islamabad gibt zur Zeit kaum andere Visa aus. Spoileralert: sogar der Sikh, der am Immigrationoffice an der indischen Grenze gearbeitet hat, hat mit den Augen gerollt als er unser Visum gesehen hat und versteht nicht so ganz was die Kollegen in Islamabad einem für komisches Zeug in den Pass kleben.

Visa in der Tasche, Islamabad hat Spaß gemacht, aber es muss weiter gehen. Ab nach Lahore. Das ca. 12Mio. Einwohner zählende Lahore hat eine wunderbare Altstadt (walled City) und diverse Mughal Bauten zubieten. Sightseeing lohnt sich. Leider gehört die Stadt aber auch zu einer der dreckigsten der Welt. Der Verkehr ist wahnsinnig und Abgassonderuntersuchungen oder Euro 6 ist hier Fehlanzeige.

Wir haben einen tollen Stellplatz gefunden. Bei der Hamsaya Food Bank, dort kümmert man sich um soziale Projekte, z.B. Frauenhäuser, Rollstühle für Bedürftige, Essensausgaben … außerdem befindet sich auf dem Gelände auch das „Clubhaus“ vom Motorcycle Travellers Club of Pakistan. Der Chef, Mukaram , kümmert sich rührend um uns. Wir werden jeden Tag zum essen ausgeführt und sind jetzt Ehrenmitglieder des Mororcycle Club of Pakistan.

Es ist alles super außer ….. MÜCKEN. Diese Mistviecher nehmen uns komplett auseinander und es sind viele, sehr viele Mücken. Ich bin aber eine erfolgreiche Killerqueen und nehme den Federhandschuh auf. Nehmt das, ihr Mücken! Nach erfolgreicher Kriegführung müssen die Spuren beseitigt werden und es kommt Daniels Part. „Daniel, gib mir mal den Killlappen“

Also ich hier. Also Daniel jetzt. Also ich bin ganz gut an der mücken-front. Wirklich. Aber sich zurücklehnen und Kathrin beim killen zu assistieren ist herrlich. Da trifft wütender Ehrgeiz auf vollendete können. Wir sprechen über doppel- oder gar dreifach kills. Dieses funkeln in den Augen. Toll.

Mal was zu „wie sind den die pakistaner?“: es war uns durchgängig kaum möglich mal ne Rechnung zu begleichen. „welcome to pakistan, its my pleasure…“. Übelst freundlich, extrem fürsorglich und heftig einladend. Nasir, Mukaram oder ali Hassan oder oder. Küsschen.

auch: wir freuen uns gerade den arsch ab, weil jetzt auch wieder Frauen im Verkehr mitmischen. Aber das kommt dann ausführlich näxter Post…